ronald gerber

13.01.2013 13_02 - Museumsinsel

Diese Seite ist ein Museum.

Jetzt, wo das endlich ausgesprochen ist, geht es mir viel besser, danke.

Es sieht nicht danach aus, als würde ich weiterhin Videos machen. In Videos rede ich immer nur von mir, obwohl ich so besonders gar nicht bin und inzwischen selber entdeckt habe, dass es viele Dinge gibt, die tausendmal aufregender sind.

Manche davon schleudere ich nach wie vor ins Netz:

- Fotos hierhin
- Blogposts da hin und
- Zitate, die mich berühren nach dort.

Außerdem habe ich plötzlich einen Zwillingsbruder, der schreibt.

Wenn ich sicher bin, dass es hier nicht mehr weitergeht, werde ich umbauen.
Wann kann man sich jemals sicher sein?


21.03.2011 17_12 - Ihr Gesicht ist Ihre Visitenkarte

Was ist richtig?
a.) Behaupten, man wäre beim besten Willen viel zu beschäftigt gewesen, um die neue Arbeit auch nur einen Tag eher hochzuladen
b.) Zugeben, dass der Kampf gegen die Zweifel an der Arbeit nunmal fünf Monate gedauert hat, nun aber - Tusch! - endlich gewonnen wurde
c.) Diesen Web 1.0 Laden hier endlich zumachen und sich der echten Kritik bei You Tube stellen
d.) einfach weiter machen

Nein, keine Abstimmschaltflächen nirgends.
Auch keine Auflösung.
Feedback aber gerne.


18.03.2011 15_28 - Photography is a promise that cannot be kept.

Ich glaube, das ist was Ernstes. Immer noch jeden Tag ein Bild. Hier.
Und sobald der letzte Fehler gefunden ist: Ein Buch aus allen Bildern des letzten Jahres.
Leider sind die Fehler hartnäckig.


10.01.2010 22_22 - Photography is creating past.

Nur um einmal mehr zu beweisen, dass gute Vorsätze stinken:
Täglich ein Foto. Mal sehen wie lange.


19.08.2009 17_52 - Prince of Persia

Heute hab ich begriffen, dass
1. mich Computerspiele tatsächlich stärker prägen, als mir lieb sein kann.
2. ich es bald, sehr bald schaffen könnte, Filme zu machen, die mir gefallen, obwohl ich nicht selbst darin vorkomme.
3. Poesie in HD das gleiche ist wie Poesie in 16 Farben. Nur teurer.

Wie ich das geschafft habe?
Damit:


18.04.2009 14_21 - Everyday is a winding road

Mal angenommen, man steht morgens auf, putzt sich die Zähne, kocht sich einen Tee, nimmt die Jeans mit dem Loch in der linken Tasche aus dem Schrank, holt das Hemd mit der Kuba-Stickerei vom Boden, isst eine Schüssel Haferflocken, checkt seine Mails, lässt das Handy liegen, greift stattdessen nach dem Fahrradschloss und fährt zur Arbeit,
dann ist man zehnmal abgebogen auf dem Pfad, der heute ist.
Und man hat sich innerhalb von 30 Minuten dafür entschieden, genau 2.038 andere mögliche Wege nicht zu gehen.
Das mal zum Thema Verpassangst.

05.04.2009 11_40

Meine liebe Freundin Caren sagte neulich im Dunkeln:
Der Glaube an ein Wunder ist so stark, dass man sich mit nichts Geringerem zufrieden geben will.
Und jeder hofft insgeheim: Mein Wunder kommt noch.

11.02.2009 17_13: Spiegelpyramide

Ja, ich bin stolz. Mein Diplom ist fertig. Fertig geschrieben, fertig gedreht, fertig gerendert und sogar online.
Und nächsten Freitag habe ich eine Ausstellungsbeteiligung in Bern.
Geht doch.

07.02.2009 16_25: Der Trichtereffekt

Es ist doch wirklich seltsam, dieses Gefühl nach einer Prüfung. Nicht die Erleichterung, nicht die Erschöpfung, nicht die Freude. Dieses andere Gefühl. Diese süß-saure Irritation die sich einstellt, wenn man in der Sekunde nach der Prüfung mit einem leidenschaftslosen Plopp! aus dem Tricher plumpst, der das ganze Leben in den letzten Monaten so unnachgiebig auf diesen einen Punkt, diese eine Stunde konzentriert hat.
Wie kann diese eine eben noch scheinbar alles entscheidende Stunde, diese Stunde, die einen zuletzt an nichts anderes mehr denken ließ und in die man so viel Blut, Schweiß und Tränen investiert hat einfach so vergehen?

Komisch, wie einem auf einmal die Scheuklappen abfallen, wie sich der Blick wieder weitet und das Leben sein Potential zurückgewinnt. Schön,
(wenn nicht einen Gedanken weiter dieses fiese "Wie weiter?" lauern würde. Für Interessierte mehr dazu in meiner theoretischen Diplomarbeit.)


23.01.2009 13_41

Ich bin nicht verschollen.
Ich liege auch nicht nach dem finalen Fahrradunfall im Koma.
Und ich habe die Kunst zum Glück nun doch nicht an den Nagel gehängt um Investmentbanker zu werden.(Puh!)
Ich war einfach nur abgelenkt. Und zwar von diesen drei überaus unterhaltsamen Herren weiter unten, die wer mag kennenlernen kann.
Bitte beachten Sie die links stehenden Terminvorschläge. Und die seriöseren Informationen hier.


Henning Suess

19.10.2008 11_01

Na siehste! Das solide Erwerbstätigenleben treibt Blüten. Ich wette, der freundliche verschwitzte Mann von DHL musste wegen meines euphorischen Gesichstausdruckes an harte chemische Drogen denken, als er mir auf halber Treppe gegen Unterschrift das unscheinbare braune Paket übergab, von dem ich im Gegensatz zu ihm wusste, dass es meine erste eigene 3-Chip-Full-HD-5.1-Dolby-Digital-SD-Karten-Videokompaktkamera enthielt, welche längst fix und fertig und ohne Kredit bezahlt ist. Jetzt brauch ich nur noch eine zündende Diplomidee. Aber die wird mir schon kommen. Vielleicht auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause oder in der Mittagspause. Hm.

14.10.2008 08_52

Die theoretische Diplomarbeit ist fertig. Gedruckt, gebunden, abgegeben. Mein Gefühl dazu ist äußerst ambivalent.
Wie mir gestern beim Staubwischen rings um das in meinem Bücherregal verbliebene Exemplar aufgefallen ist, habe ich einen Grammatikfehler übersehen. Und zwar in der Überschrift. Welch feiner Zynismus. Ich bin gespannt, wer ihn außer mir noch genießen darf. Versöhnlich hingegen stimmt mich das letzte Wort der Arbeit: Heilen.
Na hoffentlich.

07.04.2008 11_19

Das passiert mir nicht mehr oft in letzter Zeit, was ich schade finde. Vor ein paar Jahren hatte ich das beinahe täglich. Direkt nach dem Aufwachen, meist noch im Bett, manchmal auf dem Weg zum Klo, schoß mir ein Satz in den Kopf, den ich meist so befremdlich und massiv fand, dass ich ihn aussprechen musste, damit ich ihn mir im Raum verhallend von allen Seiten betrachten und wieder einverleiben konnte. Schnell stellte sich dann heraus, dass mein Unterbewusstsein des Nachts eifrig gearbeitet hatte, und mir nun nicht ohne Stolz die Resultate präsentierte. Oft waren das schöne, poetische Sätze. Heute nicht. Heute war es:

Mich interessiert die Wert-Bruchstelle zwischen dem Entstehungs- und Rezeptionszyklus eines Kunstwerkes.

Tja, es kann eben nur unten raus kommen, was man oben einwirft. In diesem Fall eben zwei Meter Lektüre zur Unterfütterung meiner theoretischen Diplomarbeit. Thema: Kunst und Wert. Schnell, schnell, damit wieder Platz für Poesie ist.

01.03.2008 17_58: Hallo Welt!

"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!" las ich gestern in der Betreffzeile einer e-Mail, die mir eine Kollegin geschickt hatte. Schlecht recherchiert, dachte ich. Mein Geburtstag ist nicht dieser aus strategischer Sicht überaus ungünstige Schlattag, an dem ich obendrein immer das anstrengende Gefühl habe, etwas Besonderes machen zu müssen, weil er sich so seltsam geschenkt anfühlt. Als ich die e-Mail dann aber öffnete begriff ich, dass die Kollegin im Gegenteil äußerst präzise recherchiert hatte: Am 29.02.2002 ging meine Internetseite online. Seitdem habe ich mich zwar stets bemüht, die Seite aktuell zu halten (mit wohl eher durchwachsenem Erfolg), aber die Struktur der Seite habe ich nicht angefasst. Und das aus gutem Grund: So fluffig und stylish das Wort "Redesign" auch klingen mag, in Wirlichkeit bedeutet es leider auch "Reprogramming", "Rethinking", "Refluching", "Rekopfschmerzing" und "Re-seinen-Computer-mit-dem-politisch-äußerst-inkorrekten-Internet-Explorer-verschmutzing". Schließlich muss die Seite ja auch darin vernünftig aussehen. Mittlerweile war die Seite aber so derbe in die Jahre gekommen, dass kein Weg mehr daran vorbei führte. Also habe ich mich an die Arbeit gemacht. Herausgekommen ist das hier.

Also mir gefällts. Wem noch?


Ach ja: Die sporadischen Blogeinträge sind rausgeflogen. Naja, eigentlich nur umgezogen. Weil sie sich ziemlich vermehrt haben. Wen's interessiert: www.kopfkompass.de