Die Fondation Cartier pour l‘art contemporain bat mich, ein Video zu produzieren, dass einen kurzen Einblick in mein Leben und meine künstlerische Arbeit bietet.
Diese Aufgabe konfrontierte mich mit meiner Unsicherheit bezüglich meiner Rolle als Künstler. Wie wird erwartet, dass ich bin? Mit welchen Attitüden wird gerechnet? Welches Bild hat man gemeinhin vom Alltag eines Künstlers? Und inwieweit treffen diese Erwartungen auf mich zu? In einem Satz: Was macht einen Künstler aus? Und an der Antwort auf diese Frage gemessen: Bin ich ein Künstler?
„Thinking about a video“ macht genau diese Unsicherheit zum Thema. Im Spiel zwischen Intellekt und Emotionalität, zwischen Authentizität und Inszenierung, zwischen Ehrlichkeit und Klischee wird das Verständnis der eigenen Rolle ausgelotet.